Sozialdemokraten aus Doberlug-Kirchhain gedenken dem „Verlorenen Zug“ von Tröbitz

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In diesem Jahr haben sich die Ereignisse um den Verlorenen Zug zum 75. Mal gejährt. Die offizielle Gedenkveranstaltung am 23. April musste durch die Corona Pandemie abgesagt werden. Der SPD Ortsverein Doberlug-Kirchhain hat trotzdem im Mai mit einer kleinen Delegation den 560 Opfern gedacht. Der Stadt SPD Chef Lutz Kilian hatte mit dem Ortsvereinsmitglied Werner Mann einen Termin für die Kranzniederlegung vereinbart.

Begleitet wurden die Beiden von Torsten Drescher – stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender – und den Vorstandsmitgliedern Manfred Oettrich und Olaf Seide. „Es ist schön, dass unser Parteifreund Werner Mann als Zeitzeuge und ehemaliger Bürgermeister uns begleitet hat. Wir wollten trotz der Pandemiebeschränkungen der Opfer vom Verlorenen Zug in diesem Jahr gedenken“ so Lutz Kilian. Auf dem jüdischen Friedhof in Tröbitz haben die Ortvereinsmitglieder, natürlich unter Einhaltung der momentan gültigen Abstandsregeln, im stillen Gedenken einen Kranz an der Gedenktafel niedergelegt.

Werner Mann hatte in diesem Rahmen einen geschichtlichen Rückblick gegeben. Die schreckliche Odyssee endete für mehr als 2000 jüdische kranke und ausgehungerte Menschen vom KZ Bergen-Belsen auf den Bahngleisen in Tröbitz. Viele Tröbitzer leisteten Hilfe, um die Not der ehemaligen KZ Häftlingen zu lindern. 560 jüdische Opfer mussten durch Hunger, Krankheit und Elend ihr Leben lassen. Auf dem Tröbitzer Friedhof wurden davon 125 Opfer bestattet.

SPD Elbe-Elster bezieht neues Büro in Finsterwalde

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In den schwierigen Zeiten der COVID-19 Epidemie ist ein soziales Engagement mehr denn je gefragt. So ist der Aufbau und Bezug des neuen Büros in Finsterwalde vielleicht genau zur richtigen Zeit gekommen, um die sozialdemokratische Arbeit in der Region zu verbessern und die Bürger und Bürgerinnen zu unterstützen. Das Büro befindet sich passenderweise in der Wilhelm-Liebknecht-Straße. Wenn es die Zustände wieder zulassen, ist hier in Zukunft eine Bürgersprechstunde geplant um den Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen – ganz nach dem Motto Liebknechts: „Wissen ist Macht“. So soll das Büro nicht nur die SPD Elbe-Elster unterstützen, sondern auch ein Anlaufpunkt für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises sein. Begünstigt wird dies durch die Lage, da der Bahnhof in Sichtweite des Büros liegt und in nicht einmal einer Minute zu Fuß erreicht werden kann.

Wir freuen uns auf ihren Besuch!

 

Ihr Ansprechpartner im vor Ort ist Florian Klein, den sie unter Florian.Klein@spd.de erreichen können.

SPD-Verkehrsexperte Stefan Wagenmann zur neuen Straßenverkehrsordnung

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Am 28.4.2020 trat eine geänderte Straßenverkehrsordnung in Kraft, von der viele Kraftfahrer bisher noch nichts mitbekommen haben, zu mindestens wenn man ihr Fahrverhalten betrachtet.

So sind neben mehr Sicherheit für Radfahrer (1,5 Meter Abstand beim Überholen) die Strafen für zu schnelles Fahren erheblich geändert worden. Wer z.B. innerorts 21 km/h vorwerfbar zu schnell fährt geht 1 Monat zu Fuß und erhält 2 Punkte, die erst nach fünf Jahren getilgt werden. Außerorts werden bereits ab 26 km/h mehr als erlaubt ein Fahrverbot fällig und 2 Punkte, welche ebenso in Flensburg für die nächsten 5 Jahre eingetragen werden. Ich,  als Vorsitzender der SPD Elbe-Elster kann nur an alle Autofahrer appellieren, haltet euch an die vorgeschriebene Geschwindigkeit damit ihr nicht die Fahrerlaubnis für eine befristete Zeit abgeben müsst. Alles Weitere könnt ihr der folgenden Tabelle entnehmen.

Was ist nun von der neuen Initiative des Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zu halten. Es ist schon sehr erstaunlich das der Unterzeichner der Verordnung, also der Herr der diese Änderung in Kraft gesetzt hat, auf einmal kalte Füße bekommt und dem Populismus wieder einmal das Wort redet, ohne bisher überhaupt einen vernünftigen Vorschlag für mehr Verkehrssicherheit gemacht zu haben. Jährlich sterben ca. 3400 Menschen auf der Straße. Das sind die Einwohner von zwei Kleinstädten, wie es sie auch in Elbe-Elster gibt. Ein Weg könnte die Verschärfung der Strafen sein. Ob dies den gewünschten Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Wir als SPD Elbe-Elster sehen vielmehr den Weg in einer vernünftigen Synthese aus guter Verkehrsinfrastruktur, guter Fahrzeugtechnik, Sanktionen für Fahrzeugführer, die nicht gewillt sind sich an die Regeln zu halten und Kraftfahrern die Einsicht in ein verkehrsgerechtes Verhalten haben.

 

Ihr Stefan Wagenmann,

Vorsitzender der SPD Elbe-Elster